Wahrheit und Sage / wěrnosć a powěsć
Mühle im Koselbruch
In Schwarzkollm bei Hoyerswerda, in der abgelegenen Siedlung Koselbruch, gab es einst tatsächlich eine Wassermühle. Sie stand im Ruf, es spuke dort. Magie, Schwarze Kunst, Zauberei gehörten bis weit ins 18. Jahrhundert zum Glauben der Menschen. Nicht Erklärbares wurde zum Wunder oder zum Teufelswerk ernannt: Hexerei! Ob gut oder böse, darüber entschieden abergläubische Menschen ebenso wie Hexenjäger.
1740 wurde die Wassermühle im Koselbruch urkundlich das erste Mal unter dem Namen Brösing-Mühle erwähnt. In ihr befanden sich 2 Handmühlen, die Getreide und Hirse zu Grütze verarbeiten und eine Wassermühle mit Mehlgang und Hirsestampfe.
Bis zum Jahr 1972 wurde die Wassermühle von der Familie Petschick betrieben und nach und nach zu einem Wohnhaus umgebaut.
Die originale Mühle findet man an dieser Stelle nicht mehr. Nach dem Sieg Krabats über den Schwarzen Müller musste dieser sterben und die Mühle ging in Flammen auf. Einige Relikte aus alter Zeit, wie die Scheune, der Mühlenstein und das Wehr am ehemaligen Mühlengraben sind noch erhalten, befinden sich aber in Privatbesitz.