Historische Mühle / historiski młyn

16. Jh. Krabat in Schwarzkollm

1740 Nicht weit vom Dorf Schwarzkollm liegt eine Erbmühle mit einem Gang, die "Bysownks-Mühle" genannt wird. Der dazugehörige Acker ist in zwei Teile geteilt, da neben der Mühle noch ein Gärtner wohnt. Dieser wird ebenfalls "Bysowenks" genannt. Der Name kommt von "Byse", das bedeutet Birke, die dort reichlich vorhanden sind. Das Wasser zur Mühle kommt aus Quellen und Brunnen, es fließt danach mitten durch das Dorf.

1783 Maria Petschick geboren

Hochzeit Maria Petschick mit Johann Friedrich Brosin aus Tätschwitz,
2 Söhne:
Friedrich Brösing - Mühlenmeister
Karl-August Brösing
Eltern betreiben die Mühle

1840 Brösing-Mühle, Wassermühle im Koselbruch in Schwarzkollm, 2 Handmühlen zu Grütze, 1 Wassermühle mit Mehlgang und Hirsestampfe

1851 Die mittlerweile verwitwete Maria Brösing geb. Petschick übergibt dem Sohn Mühlenmeister Friedrich Brösing die Mühle. Bis zum 68. Lebensjahr hatte sie die Mühle bewirtschaftet. Danach begab sie sich in den Ruhestand.
Friedrich Brösing war aber nicht der Schwarze Müller aus der Krabatsage, denn dieser lebte fast 200 Jahre früher.

1852 Brösing-Mühle, eine oberschlächtige Wassermühle, 18 Fuß Gefälle, 1 Mahlgang,
Stampfen

1859 Maria Brösing verstarb im Alter von 76 Jahren.
neuer Mühlenbesitzer Kubsch

1862 Mühlenbesitzer Kubsch wird von seinem Pferd schwer verletzt

1868 Die dem Müller Kubsch gehörende Brösing-Mühle ging am 04. Oktober abends in der 5. Stunde in Flammen auf. Auch die Tiere verbrannten. Nur die Scheune blieb erhalten.
Die Entstehung des Feuers konnte nicht ermittelt werden.

Neuaufbau der Mühle

Lücke bis 1928

Neuere Feststellungen

1928 Paul Petschick (geb. am 24. Januar 1905 in Wartha, gest. am 8. Juli 1987 in Schwarzkollm) pachtet die vollkommen heruntergewirtschaftete Mühle vom Makler Michling.

1939 Bis zum Jahr 1939 betreibt Müllermeister Petschick auch einen Futtermittelhandel. Eine Bäckerei gehört zum Grundstück. Es werden nur 3 Pfünder und 4 Pfünder gebacken und im Mühlenladen verkauft. Das schmackhafte Mühlenbrot wird von weither gern gekauft.

1939 Die Mühle ist schon nicht mehr mit Wasser in Betrieb, sonder fremdbezogene Energie ermöglicht den Mühlenbetrieb.

1945 In den Weltkriegsjahren bis 1945 müssen statt Einheimischer vom Mühlenmeister Kriegsgefangene aus Polen zum Mahlen und Backen eingestellt werden.

Am 19. April 1945 flüchten Petschicks aufgrund des 2. Weltkrieges nach Chemnitz. Am 19. Mai 1945 kommt die Familie zurück und findet eine geplünderte Mühle wieder. Zu diesem Zeitpunkt gehört zur Mühle 1 ha Feld, 2 ha Wiese, der Mühlteich und einige Bäume an der Wiese und am Mühlteich. Die Mühle wird nun weiterbetrieben mit der Hilfe von zwei Müllergesellen.

1952 Paul Petschick kauft die Mühle von der Familie Michling und beginnt sofort mit dem Umbau und der Modernisierung.

1960 Dem Mühlenmeister Petschick wird das staatliche Mahlkontingent gekündigt, er soll nun für die LPG schroten, was er aber aufgrund der damit verbundenen Umstellungen ablehnt. Der Müller Kober aus Wittichenau tritt ihm einen Teil seines Kontingentes ab, so dass Mühlenmeister Petschick pro Tag 20 Zentner zu vermählen hat.

1972 Bis zum Jahr 1972 betreibt Mühlenmeister Petschick die Mühle, danach wird die Inneneinrichtung der Mühle ausgebaut, um Wohnraum in den oberen Etagen zu gewinnen.

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KRABAT-Region

KRABAT-Festspiele

Seien Sie herzlich willkommen auf dem
Mühlenhof zu Schwarzkollm mit der
sagenumwobenen Schwarzen Mühle im
Koselbruch. Es erwartet Sie ein einzigartiges
Erlebnis mit dem Obrist Johann von
Schadowitz alias Krabat.
www.krabat-festspiele.de

KRABAT-Dorf Schwarzkollm

Der Ortsteil Schwarzkollm - sorbisch Čorny
Chołmc - liegt im östlichen Teil des Freistaates Sachsen in der Oberlausitz. Mit ihren über 600 Jahren ist Schwarzkollm eine der ältesten Ortschaften dieser Gegend.
www.schwarzkollm.de 

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